Die Beschäftigtenzahl sank von 1988 bis 2019 von rund 158.000 auf etwa 19.500. Im Jahr 2019 waren demnach nur noch knapp 12 Prozent der Belegschaft von 1988 im Kohlesektor tätig. Im Rahmen des geplanten Kohleausstiegs der Bundesregierung werden spätestens bis zum Jahr 2038 alle weiteren Braunkohle-kraftwerke vom Netz gehen und die damit verbundenen Arbeitsplätze wegfallen. 

Allerdings: Mehr als die Hälfte der im Braunkohlebergbau Beschäftigten ist heute schon über 50 Jahre alt. Ein Großteil dieser Arbeitskräfte würde demnach bis 2030 ohnehin in Ruhestand gehen.62 Und gesetzlich steht älteren Beschäftigten ein Anpassungsgeld zu, das ihnen den Übergang in den Ruhestand erleichtert. Auch wenn die Förderung von Braunkohle bis zum Jahr 2030 stärker zurückgehe, wären daher kaum betriebs-bedingte Kündigungen nötig, auch da Umschulung und berufsbegleitende Maßnahmen Kompensation bieten.

BWE-Arbeitsplatzbroschuere_-_Kluge_Koepfe_geschickte_Haende_-_2021_online.pdf
Arbeitsplätze in der Windbranche – eine wichtige Ressource für klimaneutrales Wirtschaften