Von der FRT-Fähigkeit zur virtuellen Trägheit

Bereits in den frühen 2000er Jahren erkannte die Branche die entscheidende Bedeutung der sogenannten FRT-Fähigkeit (Fault Ride Through) von Erzeugungsanlagen. Ohne diese Fähigkeit wäre eine erfolgreiche Energiewende kaum denkbar. Die FGH erforschte und entwickelte das notwendige Prüfverfahren für den Nachweis des FRT-Verhaltens. ENERCON, führender Hersteller von Windenergieanlagen, war damals der erste Hersteller weltweit, der diese Anforderungen erfüllte. Heute gehören das entwickelte Prüfverfahren sowie die hierfür erforderlichen mobilen FRT-Prüfcontainer der FGH zum internationalen Standard.

Auch aktuell steht die Energiewirtschaft vor vielen Herausforderungen. Der Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz steigt kontinuierlich. Um die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten, sind neue Technologien wie netzbildende Umrichter und virtuelle Trägheit erforderlich. In einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird, arbeitet die FGH mit an der Einführung dieser zukunftsweisenden Technologien.

Mark Meuser, Geschäftsführer FGH Zertifizierungsgesellschaft mbH betont:

„Die Entwicklung von der FRT-Fähigkeit zur virtuellen Trägheit zeigt, wie dynamisch sich die Energiewende entwickelt. Wir sind stolz darauf, dass wir diese Entwicklung seit 20 Jahren aktiv mitgestalten und freuen uns, die Windenergie in Sachen Qualität und Sicherheit weiter voranzubringen.“

Martin Schellschmidt, Senior Expert Grid Connection Requirements & Compliance, ENERCON ergänzt:

„Die Zusammenarbeit mit der FGH ist seit 20 Jahren ein fester Bestandteil, die netzdienlichen Eigenschaften unserer Produkte national und international nachzuweisen. Das Expertenwissen und das weitreichende Netzwerk der FGH sind für uns in vielen Projekten sehr hilfreich gewesen. Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen Jubiläum!“

 

Engagement für höchste Standards

Die FGH engagiert sich in zahlreichen Forschungsprojekten sowie allen maßgeblichen Normungs- und Standardisierungsgremien wie VDE, FGW, IEC und CENELEC. Durch ihre aktive Beteiligung gestaltet sie die Zukunft der Windenergie mit und stellt sicher, dass die höchsten Qualitätsstandards eingehalten werden.

Insgesamt kann die FGH auf mehr als 360 ausgestellte Einheiten- und Komponentenzertifikate und 2000 Anlagenzertifizierungen mit einer Gesamtleistung von über 26 GW zurückblicken und gilt somit als ein führender Anbieter für Zertifizierungen im Bereich der Erneuerbaren Energien, Speicher und konventionellen Kraftwerkstechnik.

Quelle: FGH

 


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