Der Solarpark entsteht auf einer Fläche von etwa sieben Hektar, die landwirtschaftlich von geringerem Wert ist und sich teilweise auf einer ehemaligen Erddeponie befindet.

„Für die Ernte von Sonnenenergie ist der Standort sehr gut geeignet. Zudem fällt er leicht nach Süden ab; das ist nahezu ideal für Photovoltaikanlagen“,

erklärt Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES in Deutschland. Der Solarpark sei ein wichtiger Erfolg für die lokale Energiewende und bringe der Kommune zusätzliche Einnahmen wie Gewerbesteuern. RES will außerdem regionale Betriebe mit einbeziehen.

 

Dialog mit Anwohnenden

Bereits im Sommer 2023 hat RES die Anwohnenden umfassend über das Projekt informiert und Meinungen angehört.

„Wir schätzen den Dialog mit der Bürgerschaft sehr und nehmen kritische Stimmen ernst. Unser Ziel ist die breite Zustimmung zu unseren Projekten“,

informiert Miles Skeletti, Projektmanager bei RES.Seit der Bürgerinformationsveranstaltung habe man die Zeit genutzt, um auf die Rückmeldungen einzugehen.

„Während der Offenlage in den vergangenen Wochen kam es zu keinen Bedenken mehr. Das zeigt, dass wir gute Kompromisse und Lösungen gefunden haben.“

In Oberrot habe man Einigungen etwa mit dem Modellflugclub und den Eigentümern der angrenzenden Waldflächen finden können. Auch die weitreichenden Naturschutzmaßnahmen fänden Zustimmung bei den Anwohnenden.

 

Solarparkprojekt berücksichtigt Naturschutz

Bei seinen Solarparkprojekten verpflichtet sich RES freiwillig zu höheren Standards als den gesetzlich vorgeschriebenen. Sie sind vom Bundesverband neue Energiewirtschaft (bne) definiert. Viele der Kriterien zahlen auf den Naturschutz ein. So bebaut das Unternehmen beim Solarprojekt in Oberrot lediglich 60 Prozent der Gesamtfläche. Das schafft Raum zwischen den Modulen für die Tier- und Pflanzenwelt. RES sieht einen 20 Meter breiten Wildtierkorridor vor und erhält innerhalb der Anlage ein Biotop. Der Projektierer wird verschiedene Unternehmen mit dem Einpflanzen von Hecken und Obstbäumen sowie dem Einsäen heimischer Blühpflanzen beauftragen, die Bienen und Insekten wertvolle Nahrung liefern. Regionale Firmen werden in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden.

 

So geht es mit dem Solarprojekt weiter

Nachdem der Gemeinderat dem Bebauungsplan zugestimmt hat, steht nun eine Genehmigung nach der Bauordnung an. RES stellt hierfür einen Bauantrag beim Landratsamt. Weitere Projektmeilensteine sind die Teilnahme an einer Ausschreibung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz sowie das Bestellen der Komponenten für den Solarpark. RES rechnet mit einer Inbetriebnahme etwa im Sommer 2025.

Quelle: RES

 


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