Der Wasserstoffspezialist H-TEC SYSTEMS wird zu Quest One. Mit der Umfirmierung zum 30. September unterstreicht das Unternehmen die Bedeutung des eigenen ambitionierten Ziels: Bis 2050 durch den Einsatz der eigenen Elektrolyseure ein Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen vermeiden und einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die offizielle Umfirmierung wird anlässlich der anstehenden Eröffnung eines neuen Produktionsstandorts in Hamburg im September stattfinden. Mit Fertigstellung des neuen „Gigahub“ nimmt das Unternehmen erstmals die serielle und automatisierte Fertigung von Elektrolyse-Stacks auf, dem technologischen Herzstück eines Elektrolyseures. 

 

Quest One: ein Prozent Treibhausgasemissionen bis 2050 vermeiden

Robin von Plettenberg, CEO von H-TEC SYSTEMS, sagt:

„Mit Quest One haben wir einen Namen gefunden, der unsere Arbeit auf den Punkt bringt. Wir wollen ein Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen vermeiden und setzen dafür auf Wasserstoff, das erste Element im Periodensystem. Diese Mammutaufgabe ist eine wahre Quest und für uns ein Riesenansporn. Wir wollen Quest One zu einem der weltweit größten Hersteller von Elektrolyseuren entwickeln und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft mitgestalten. Mit unserem neuen Namen unterstreichen wir diesen internationalen Anspruch und stellen Klimaschutz in den Mittelpunkt.” 

Damit grüner Wasserstoff eine verlässliche Alternative zu fossilen Brennstoffen werden kann, muss er zukünftig in große Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein. Die klimaneutrale Umrüstung der Industrie mit ihren hohen Energiebedarfen ist hierbei ein wichtiger Anwendungsbereich. Hergestellt wird er mit Hilfe von Elektrolyseuren, in denen sogenannte Stacks verbaut sind. Hier wird Energie zum Element – und Wasser mit Hilfe von regenerativem Strom zu Sauerstoff und Wasserstoff. Die PEM-Elektrolyse, die auf der Protonenaustausch-Membran (PEM)-Technologie beruht, ist eines der wichtigsten Verfahren für die industriell skalierte Wasserstoffgewinnung aus erneuerbaren Energien. Mit dem Beginn der industriellen Serienproduktion von Elektrolyseuren sollen die zukünftig großen Bedarfe an grünem Wasserstoff gedeckt werden können. Als Pionier der Branche verfügt H-TEC SYSTEMS bereits über 25 Jahren Erfahrung in diesem Bereich, in Europa sind mehrere Dutzend Systeme in Betrieb. 

Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions SE, sagt:

„Die Umbenennung von H-TEC SYSTEMS in Quest One markiert den Beginn einer neuen Ära. Als wir H-TEC SYSTEMS im Jahr 2019 übernommen haben, hatte das Unternehmen Start-Up Charakter: Rund 40 Mitarbeitende fertigten Spitzen-Elektrolyseure im Manufakturbetrieb. Seither hat sich die Zahl der Mitarbeitenden mehr als verzehnfacht, und wir bauen die modernste Stack-Fertigungsanlage Europas. H-TEC SYSTEMS ist heute ein führender Treiber der Wasserstoffwende, für den auch das internationale Geschäft immer wichtiger wird. Diese beeindruckende Entwicklung bringt der neue Name Quest One zum Ausdruck.“ 

 

Neuer Gigahub als wichtiger Baustein der 1-Prozent-Mission 

Ein Meilenstein ist der neue, hochmoderne Produktions- und Entwicklungsstandort, der am 30. September in Hamburg eröffnet wird. Der neue Gigahub wird die automatisierte Serienproduktion von Stacks mit einer potenziellen Gesamtelektrolysekapazität von über fünf Gigawatt jährlich bei voller Ausbaustufe ermöglichen. Diese Stacks werden am neuen Standort in der Hansestadt entwickelt und produziert. Bisher erfolgen viele Arbeitsschritte noch in Handarbeit. Mit der automatisierten Fertigung im Gigahub können bis zu 75 Prozent der derzeitigen Herstellungszeit eingespart werden. Rund 200 Mitarbeitende werden in den Bereichen der Fertigung, Entwicklung, dem Testing sowie im Service arbeiten. Am Standort in Augsburg mit etwa 350 Mitarbeitenden werden die fertigen Stacks und die Elektrolyseure nach Automobil-Montageprinzip zusammengebaut. Seit Jahresbeginn ist das Unternehmen auf dem US-amerikanischen Markt aktiv und baut dort lokale Lieferketten auf. 

Quelle: H-TEC SYSTEMS GmbH

 


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