Errichtet wurde der 24-Megawatt-Windpark von der MVV-Tochter JUWI. Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender von MVV:

„Die Integration von Windparks aus der konzerneigenen Projektentwicklung in unser Erzeugungsportfolio ist ein zentraler Bestandteil der Klimaschutzziele von MVV. Bis 2030 wollen wir unsere eigene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf rund 2.000 Megawatt erhöhen. Unsere noch verbliebene fossile Erzeugung werden wir bis 2035 vollständig auf grüne Energien umstellen.“

 
MVV Betreiber von insgesamt zwei Windparks in Olsberg

Baubeginn für den Windpark Olsberg-Mannstein war im Frühjahr 2023 auf vorgeschädigten Flächen eines Fichtenforstes. Der Windpark umfasst sieben Windenergieanlagen des Typs Vestas V126 mit einer Nabenhöhe von je 137 Metern und einer Nennleistung von je 3,45 Megawatt. Die Gesamthöhe jeder Anlage beträgt 200 Meter. Aktuell werden vor Ort noch die temporären Flächen wie beispielsweise Lager- und Montageflächen zurückgebaut.

Rund 8,5 Kilometer Luftlinie von Olsberg-Mannstein entfernt errichtet JUWI seit März 2024 außerdem einen weiteren Windpark. Auch der Windpark Olsberg-Antfeld wird nach Bauende von MVV betrieben. Er besteht aus vier Windenergieanlagen des Typs General Electric 5.5-158. Diese werden jeweils eine Nabenhöhe von 161 Metern bei einer Gesamthöhe von 240 Metern aufweisen sowie eine Nennleistung von rund 5,5 Megawatt erreichen. Derzeit werden die rund 80 Meter hohen Betontürme errichtet.

Im Oktober folgt die Anlieferung weiterer Großkomponenten. Nach Fertigstellung im ersten Quartal des Kalenderjahres 2025 wird der Windpark Olsberg-Antfeld sauberen Strom für knapp 23.000 Haushalte im Jahr liefern.

 
Beschleunigung der Stromwende

„Mit unseren beiden Windparks im Hochsauerlandkreis überschreitet JUWI die Schwelle von 3.000 Megawatt installierter Windenergie-Leistung weltweit. Das erste Windenergie-Projekt hat Juwi im Jahr 1997 realisiert, weltweit sind es mittlerweile rund 1.250 Windturbinen, die wir geplant und installiert haben“,

so Christian Arnold, Geschäftsführer der MVV-Tochter JUWI.

Der MVV-Chef Dr. Müller ergänzte:

„Die Stromwende ist zusammen mit der Wärmewende und grünen Kundenlösungen eine zentrale Säule unseres Mannheimer Modells, mit dem wir als MVV-Gruppe bis 2035 klimapositiv werden. Für die Beschleunigung der Stromwende liegt unser Investitionsschwerpunkt auf Windkraftanlagen an Land und auf Photovoltaik.“

In diesem Zuge bereitet das Energieunternehmen die Übernahme weiterer Erneuerbarer-Energien-Anlagen aus der Projektentwicklung vor. Darüber hinaus nimmt MVV die Vermarktung grüner Strommengen über langfristige Lieferverträge, Power Purchase Agreements, verstärkt in den Fokus. Zudem unterstützt die Unternehmensgruppe Anlagenbetreiber vermehrt dabei, im Rahmen von Revamping bestehende, ältere Anlagen zu optimieren und so die Leistungsfähigkeit von Bestandsparks wieder anzuheben. In den kommenden Jahren wird die MVV-Gruppe außerdem bestehende Windkraftanlagen im Wege des Repowering zunehmend gegen neue und leistungsfähigere austauschen.

Quelle: JUWI


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