Das Projekt Lubmin wird auf der Fläche eines ehemaligen Kernkraftwerks gebaut, das Land ist bereits gesichert. In der ersten Projektphase, die 2028 abgeschlossen sein soll, wird eine Elektrolysekapazität von ca. 210 Megawatt installiert. In der zweiten Phase folgen in Stufen weitere 840 Megawatt. Lubmin wird eine jährliche Wasserstoffproduktion von rund 100.000 Tonnen erreichen. PtX Development, der Initiator und Entwickler von Standorten für die Wasserstoffproduktion, hat sich für das Projekt die Mitarbeit des integrierten Energieversorgers GP JOULE als Projektierer sichern können. GP JOULE ist bereits seit 2012 im Wasserstoffgeschäft aktiv und zählt damit zu den Pionieren der Branche.

Der Standort punktet mit optimalen Voraussetzungen für die Herstellung und Vermarktung von grünem Wasserstoff:

  • Verfügbarkeit von bis zu 2,8 Gigawatt Offshore-Windenergie für die Elektrolyse
  • Zugang zu Wasser aus der Ostsee für die Herstellung von Wasserstoff
  • Privilegierter Anschluss an das Höchstspannungs-Stromnetz des Anbieters 50hertz
  • direkte Anbindung an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz, dass in Zukunft den Wasserstoff von Lubmin über Bitterfeld und das Chemiedreieck Frankfurt-Höchst bis in südliche Wirtschaftszentren wie Stuttgart transportiert
  • Zahlreiche Abnehmer grünen Wasserstoffs entlang des 9.700 Kilometer langen Kernnetzes, vor allem große Chemie- und Industriestandorte

Die strategische Bedeutung des Wasserstoff-Hubs Lubmin wird durch vier weitere Projekte, die auf dem Areal geplant sind, noch verstärkt. Insgesamt entsteht dort eine Elektrolysekapazität von rund 4 Gigawatt. Hinzu kommen Wasserstoff-Importe über den Industriehafen. Zum Vergleich: Heute beträgt die Elektrolyseleistung in ganz Deutschland weniger als 1 Gigawatt.

Thomas Engelmann, Head of Energy Transition der KGAL, kommentiert:

„Lubmin wird zusammen mit dem Wasserstoff-Kernnetz einen maßgeblichen Beitrag zur Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft leisten. Das ist Impact Investment par excellence.“

Da sich der KGAL ESPF 6 zu einem frühen Zeitpunkt beim Projekt engagiert, partizipieren die Investoren am gesamten Potenzial entlang der Wertschöpfung.

Dr. Alan Cadmus, Geschäftsführender Gesellschafter der PtX Development GmbH:

„Lubmin ist ein einzigartiges Vorhaben. Der Standort ist einer der Dreh- und Angelpunkte für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland mit europäischem Maßstab. Mit der KGAL und GP JOULE haben wir zwei starke Partner an unserer Seite, um das Projekt erfolgreich und zügig umzusetzen.“

Ove Petersen, CEO und Mitgründer von GP JOULE, kommentiert:

„Die Vision von GP JOULE lautet: 100% Erneuerbare Energien für alle. Bei der Integration grüner Energie ins Energiesystem mit Zukunft spielt die Erzeugung von Wasserstoff vor Ort eine entscheidende Rolle. Durch sie können enorme Mengen erneuerbaren Stroms abgenommen, umgewandelt und zeitunabhängig nutzbar gemacht werden. In Lubmin zeigen wir gemeinsam mit KGAL und PtX Development, wie es geht.“

Zweites hochkarätiges Projekt des KGAL ESPF 6

Lubmin ist nach der E-Kerosin-Produktion Arcadia in Dänemark das zweite Leuchtturm-Projekt, an dem sich der Impact-Fonds KGAL ESPF 6 eine Beteiligung sichern konnte. Die Weichen für weitere Investments sind bereits gestellt. Die Pipeline des Fonds hat ein Investitionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro, die sich auf Vorhaben in neun europäischen Ländern mit insgesamt 18,5 Gigawatt Elektrolyseleistung verteilen.

Carolin Vormann, Head of Institutional Business der KGAL, betont:

„In dem dynamischen Wachstumsfeld der Energietransformation – und hier insbesondere grünem Wasserstoff – sind Zugang zu Projekten und Marktkenntnis die wichtigsten Erfolgsfaktoren. Dass die KGAL beides besitzt, zeigt sich nicht zuletzt auch daran, dass die Förderbank KfW die KGAL mit dem Management ihres 270 Millionen Euro schweren Förderfonds für grüne Wasserstoffprojekte betraut hat.“

 

Quelle: KGAL GmbH & Co. KG


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