Die NaturEnergy GmbH & Co. KGaA hat im brandenburgischen Lübben im Spreewald den ersten Teil des Solarparks Groß Lubolz mit 14,5 Megawatt Spitzenleistung in Betrieb genommen. Ein weiterer Anlagenteil mit 9,5 MWp und die Nachrüstung eines Batteriespeichers sind bereits vorbereitet.

Auf der zwölf Hektar großen Fläche für den nun in Betrieb gegangenen ersten Anlagenteil wurden entlang einer Bahntrasse zwischen Berlin und Cottbus rund 26.000 Modulen aufgebaut. Der erwartete Jahresertrag des Solarparks liegt bei rund 15,5 Mio. Kilowattstunden, was dem Jahresbedarf von 4.875 deurchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten entspricht. Der ins Netz eingespeiste Solarstrom vermeidet künftig jährlich ca. 6.000 Tonnen CO2-Emissionen gegenüber dem bundesdeutschen Strommix.

„Mit dem Solarpark Groß Lubolz wächst unser Portfolio weiter“,

freut sich NaturEnergy-Geschäftsführer Dr. Thomas E. Banning. Das Unternehmen, das aus dem Geschäftsbereich Energieerzeugung der naturstrom AG hervorgegangen ist und dessen Aktien aktuell noch zu 57 Prozent bei dem Öko-Energieversorger liegen, betreibt mitterweile alleine sowie mit Partnern Solar- und Windparks mit 162 Megawatt.

„Im Jahresverlauf realisieren wir außerdem einen weiteren Solarpark in Brandenburg sowie, gemeinsam mit zwei regionalen Partnern, ein Windpark-Repowering im östlichen NRW“,

kündigt Banning an.

Speichernachrüstung vorbereitet

Bei der Platzierung der Modulreihen und der Zuwegung ist die spätere Nachrüstung eines Batteriespeichers eingeplant. „Wir wollen uns diese Option in Groß Lubolz bewusst offenhalten“, so Banning. „Eine Einspeisung, die sich nach dem Marktwert, den Bedürfnissen potenzieller Unternehmenskunden und der Netzauslastung richten kann, wird künftig wichtiger.“

Biodiversität hoch im Kurs

Eine ökologische Baubegleitung stellt sicher, dass die Anlage über die Betriebsdauer hinweg höchste Biodiversitätsstandards erfüllt: So sorgt die Aussaat einer Wildkräutermischung für eine standortgerechte Begrünung der Flächen, die Anlage von Stubbenhaufen und Ersatzpflanzungen in Form von Heckenstrukturen fördern zudem die Artenvielfalt. Daneben ist auch eine flora- und faunaschonende Schafbeweidung geplant. Damit erfüllt der Solarpark alle Voraussetzungen der Selbstverpflichtung „Gute Planung“ des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft.

Da auf den Flächen zudem bislang teils intensive Landwirtschaft betrieben wurde, findet durch die Bebauung mit nur geringer Versiegelung eine Aufwertung statt. Der Boden kann sich über einen langen Zeitraum erholen und steht im Falle eines späteren Rückbaus für andere Nutzungen zur Verfügung.

Quelle: NaturEnergy


Auch interessant:


 

WebSeminar
Finanzierungs- und Investitionsentscheidung für PV-Projekte | Grundlagen der Cashflow-Modellierung in Excel
  • Agri-PV_Freepik.jpg
    Fachartikel, Expertenwissen13.06.2024
    Freiflächen-PV lässt sich auch auf Äckern und Wiesen umsetzen, sollte aber in geregelten Bahnen verlaufen. Rheinland-Pfalz hat vor einiger Zeit über die ...
WebSeminar
Grundlagen PV System und Mindestanforderungen zur Anlagenprüfung | Fehlersuche im Betrieb - Monitoring | Fehlersuche im Betrieb an Systemkomponenten | Fehlerdiagnose an Photovoltaikmodulen