Der Quadragon adressiert eine der zentralen Herausforderungen von Freiflächensolaranlagen. Diese erzeugen Strom dann, wenn die Sonne scheint – also tagsüber und in großen Mengen, insbesondere während der Mittagsstunden. Dies führt zu einer hohen Belastung des öffentlichen Stromnetzes, sodass die Einspeisung teilweise begrenzt werden muss – nicht eingespeister Solarstrom geht verloren. Auf der anderen Seite benötigen die eigenen Komponenten der Anlagen wie Transformatoren in der Nacht Energie, die aus dem Netz bezogen werden muss. Deshalb beschäftigt sich das Innovations-Team von ENERPARC bereits seit einigen Jahren mit Batteriespeichersystemen, deren Bedarf analog des Zubaus Erneuerbarer-Energien-Anlagen steigt.

Armin Scherl, Head of Innovations bei ENERPARC:

„Als wir vor etwa zwei Jahren mit NAEXT in Kontakt kamen, war die Idee schnell geboren, einen Batteriespeicher zu entwickeln, der auf unsere Bedürfnisse in der Planung und Errichtung unserer Solarparks abgestimmt ist. Nach anderthalb Jahren gemeinsamer Entwicklungszeit sind wir mit der Performance des Quadragon sehr zufrieden.“

Henning Behn, Co-Founder der NAEXT GmbH, ergänzt:

„Für uns als Start-up war es wahnsinnig hilfreich, das Innovations-Team von ENERPARC an unserer Seite zu haben, das uns intensiv über die gesamte Entwicklungsphase begleitet hat. Gemeinsam und mit der Expertise des Solarparkentwicklers ist es uns gelungen, ein skalierbares Konzept zu erarbeiten. Es ermöglicht uns, unseren Batteriespeicher einfach und schnell in PV-Parks zu integrieren.“

Der Speicher hat die Größe eines 10-Fuß-Containers und ist einfach modular erweiterbar. Eine Besonderheit: Der Quadragon nutzt Second-Life-Auto-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 600 Kilowattstunden. Angebunden wird der Speicher AC-seitig und kann somit die Peripherie des Solarparks nutzen, um den Verbrauch je nach Anschluss des Solarparks bis auf Mittelspannungs- oder Hochspannungsniveau zu kompensieren. Zudem kann der Quadragon die eigene Peripherie nutzen, um Elektrofahrzeuge DC-seitig mit aktuell 120 kW und künftig mit 240 kW zu laden. Durch diese doppelte Nutzung bestehender Infrastruktur entsteht ein wertvoller Zusatzgewinn. Gerade für ländliche Umgebungen, in denen Freiflächensolaranlagen vornehmlich errichtet werden, ist das Angebot eines Schnellladepunktes interessant. Teure Schnellladesäulen rentieren sich in solchen Gebieten häufig nicht.

„Die Speicherung des erzeugten Solarstroms ist eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Mit dem NAEXT Quadragon haben wir ein Problem gelöst. Durch ihn können wir den Eigenenergiebedarf unserer Solarparks in der Nacht decken. Ebenso kann der Speicher Blindleistung bereitstellen, die wir zur Spannungshaltung ins Netz einspeisen können. Der integrierte Schnellladepunkt für Elektroautos ist ein zusätzlicher Nebeneffekt, der es uns erlaubt, den eigenen Solarstrom im Sinne der Mobilitätswende zu sehr günstigen Konditionen weiterzugeben,“

so Scherl weiter.

Quelle: ENERPARC

 


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