Das von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditierte Prüf- und Kalibrierlabor aus dem niedersächsischen Varel erstellt unter anderem zusammenfassende Berichte über die meteorologischen Verhältnisse auf den 2026 und 2027 auszuschreibenden Flächen N-13.1, N-13.2 und N-6.8 laut Flächenentwicklungsplan (FEP) vom 20. Januar 2023. Im Auftrag der Bundesnetzagentur (BNetzA) führt das BSH die zentralen Voruntersuchungen auf den durch den FEP festgelegten Flächen durch.

Johannes Cordes, Projektkoordinator und stellvertretender Leiter Site & Energy Assessment Deutsche WindGuard:

„Wir freuen uns sehr, dass das BSH erneut auf unsere umfangreiche Expertise und langjährige Erfahrung in der Analyse der Windverhältnisse setzt. Bereits für die Ende Februar 2024 durch die Bundesnetzagentur ausgeschriebenen Offshore-Flächen N-9.1, N-9.2 und N-9.3 haben wir entsprechende Berichte geliefert, die das BSH mit der Ausschreibung veröffentlicht hat. Und zurzeit arbeiten wir an der Untersuchung der meteorologischen Verhältnisse der 2025 auszuschreibenden Flächen N-10.1 und N-10.2.“

Teil eins der beauftragten Leistung beinhaltet jeweils die begleitende Prüfung der durch andere Auftragnehmer mit Hilfe von Floating-LiDAR-Bojen durchgeführten meteorologischen Messungen. Im zweiten Teil dienen die so gewonnenen Messdaten dem Expertenteam im Bereich Energy Yield & Site Assessment als Grundlage.

Johannes Cordes:

„Um das Windpotenzial zuverlässig beurteilen zu können, ist eine Korrektur der Messdaten unter Berücksichtigung von Abschattungseffekten benachbarter Windparks erforderlich. Bei der Deutschen WindGuard gehen wir sogar noch einen Schritt weiter: Um netzbedingte Abschaltungen benachbarter Windparks zu berücksichtigen, führen wir eine dynamische Abschattungskorrektur jedes 10-Minuten-Messwertes auf Basis unterschiedlicher Wakemodellierungen durch, mit der diese Korrektur realitätsgetreuer und erheblich genauer wird. Für die entsprechend korrigierten Daten erstellen wir danach mittels Korrelationstechniken einen Langzeitbezug für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren. Abschließend transferieren wir die Werte unter Einbeziehung weiterer Modelldaten auf die zu betrachtenden Flächen.“

Martin Strack, Leiter Site & Energy Assessment Deutsche WindGuard:

„Für die jeweilige Ausschreibungsrunde der Offshore-Windparkflächen durch die Bundesnetzagentur bieten unsere Berichte eine belastbare Datenbasis für individuelle Kalkulationen potenzieller Bieter. Mich freut besonders, dass wir zusätzlich zu den Windpotenzialbetrachtungen für neue Offshore-Flächen vom BSH beauftragt wurden, eine mehrjährige Referenzzeitserie zu erstellen. Wie ein virtueller Messmast führt sie alle bisherigen Messdaten zusammen und wird somit zukünftig eine wichtige Referenz für die Windverhältnisse in der Nordsee darstellen.“

Auch dieser Auftrag fügt sich hervorragend in die langjährige und breit aufgestellte Zusammenarbeit zwischen der Deutschen WindGuard und dem BSH ein.

Quelle: Deutsche WindGuard GmbH

 


Passend zum Thema: