Das BNK-System nutzt Transpondersignale und Multilateration (MLAT), um die Position von Flugobjekten zu erkennen. Erst wenn sich ein Flugzeug in der Nähe befindet, werden die Hindernisfeuer der Anlagen aktiviert. Die Infrastruktur des Systems umfasst sieben Light:Guard Receiver (LGRs) und elf Light Control Units (LCUs) im gesamten Windpark.

Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung konnte die Lichtverschmutzung erheblich reduzieren. Im ersten Monat des Betriebs blieben die Lichter durchschnittlich 97 % der Zeit ausgeschaltet, trotz hoher Flugaktivität. Das BNK-System zeigte hohe Zuverlässigkeit mit minimalen Fehlern. So konnte die Akzeptanz des Windparks in der lokalen Bevölkerung erhöht und gleichzeitig die Flugsicherheit gewährleistet werden.

 

Standort

Windplan Groen ist ein Windpark-Cluster in Flevoland (Niederlande), das sich über die Gemeinden Dronten und Lelystad erstreckt. Er umfasst 90 Windkraftanlagen von Herstellern wie Vestas, Nordex und GE, die eine Kapazität von etwa 500 MW haben und jährlich rund 1800 GWh erzeugen.

Problem

Anwohner in der Nähe der Windparks haben ihre Frustration über die ständigen roten Lichter der Windturbinen in den Abend- und Nachtstunden zum Ausdruck gebracht. Das Blinken stört die natürliche Landschaft und trägt zur Lichtverschmutzung bei.

 

Lösung

Das von Light:Guard in Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner Topwind angebotene BNK-System (Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung) ermöglicht es Windenergieanlagen, ihre Hindernisbefeuerung nachts auszuschalten und nur dann zu aktivieren, wenn ein Flugzeug in der Nähe entdeckt wird. BNK nutzt insbesondere Transpondersignale von Flugzeugen und die Multilaterations-Technologie (MLAT), um deren Standort genau zu bestimmen. Sieben Light:Guard Receiver (LGRs) und elf Light Control Units (LCUs) wurden als BNK-Infrastruktur installiert. Diese innovative Lösung minimiert die Lichtverschmutzung und verbessert die lokale Akzeptanz von Windparks, ohne die Sicherheit des Luftverkehrs zu beeinträchtigen.

Ergebnisse

Bei der Analyse der Ein- und Ausschaltzeiten der Lichter zeigte das System hervorragende und konsistente Ergebnisse für die elf Windparks, die den Windplan Groen bilden. Im August 2024, dem ersten Monat der Aktivierung, lag die Ausschaltzeit der Lichter im Durchschnitt bei 97 %, und das trotz intensiver Flugaktivität in der Umgebung. Der Anteil der Licht-an-Zeit und der Fehler war minimal, was die hohe Qualität des Systems bestätigt. Tabelle 1 zeigt als Beispiel die Ergebnisse für den Windpark Olsterwind, der zu Groen gehört.

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Quelle: Light:Guard GmbH

 


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